Was macht ein gutes Tagesgeldkonto aus

 

Wenn Lockangebote, wie Startguthaben oder Tankgutscheine bei einem Tagegeldkonto-Angebot in den Vordergrund gestellt werden, kann man sofort auf den ersten Blick davon ausgehen, dass es sich hierbei um ein solches Lockvogelangebot handelt, was ja für eine bestimmte Kategorie von Anlegern nicht das Unvernünftigste ist.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist zunächst die Überlegung, zu welchem Zweck der Anleger ein solches Tagesgeldkonto nutzen möchte. Wenn es sich bei dem Anleger um einen Zinsjäger oder einen handelt, der auf Rendite aus ist und damit kein Problem hat, mehrmals im Jahr die Tagesgeldbank zu wechseln, bei dem spielen solche Lockangebote auch eine Rolle.

Sollte es sich bei dem Anleger jedoch um eine Person handeln, die auf der Suche nach einer längeren Partnerschaft ist, spielt auch die Zinsstabilität eine wichtige Rolle. Ebenso interessierten einen solchen Anlage auch günstige Finanzprodukte, wie beispielsweise eine Kreditkarte, oder Girokonto oder Kontoführungsgebühr, oder vergünstigte Kredite etc..

Die wichtigsten Entscheidungskriterien für ein gutes Tagegeldkonto je nach Anlegertyp:

  • Höhe der Basisverzinsung;
  • Begrenzung der Anlagebeträge;
  • Zeitpunkt der Zinsgutschrift;
  • Kontoführungsgebühr und Kontozugriff;
  • Sicherheit der Einlagen auf dem Tagesgeldkonto.

Der Basiszins

Bei dem Basiszins handelt es sich um denjenigen Zinssatz, der unabhängig von den beworbenen Zinsen oder diesen sogenannten Neukundenzinsen, die nur einige Monate Gültigkeit haben, bezahlt wird. Dieser Basiszins liegt deutlich unter den Neukundenzinsen. Wenn die Anlagehöhe nach oben hin zusätzlich begrenzt ist, ist dieser Basiszins ein wichtiges Entscheidungskriterium und je höher dieser liegt, desto besser ist dieses Tagesgeldkonto im Vergleich zum Wettbewerb.

Zeitpunkt der Zinsgutschrift

In der Regel werden von den Tagesgeldbanken eine jährliche oder quartalsweise oder monatliche Zinsgutschrift angeboten. Je häufiger eine solche Gutschrift der Zinsen auf dem Tagesgeldkonto erfolgt, um so besser für den Anleger, denn dadurch kommt der Zinseszinseffekt wesentlich besser zum Tragen, weil der nächste monatliche Zinsschritt dann auf einem größeren Basisanlagebetrag (incl. der Zinsen vom letzten Monat) ausgeht.

Kontoführungsgebühr und Kontozugriff

In der Regel werden die Tagesgeldkonten kostenlos geführt. Einige Ausnahmen hierzu gibt es, aber das sind sehr wenige. Alle Banken verschlüsseln die Kundendaten bei der Übertragung durch SSL. Beim Banken werden dann die verschiedenen Möglichkeiten zur Identifikation angeboten, angefangen über das TAN-Verfahren bis zur PostIdent-Lösung.

Die Sicherheit der Anlage

Hierbei unterliegen die meisten deutschen Banken dem Einlagensicherungsfonds und sind dort als Mitglieder entsprechend vor Insolvenz geschützt. Bei den ausländischen Banken hingegen verhält sich das etwas anders. Diese unterliegen häufig den Sicherungssystemen ihrer Länder, die teilweise nicht so aufgestellt sind, wie der Einlagensicherungsfonds. Dies sollte bei der Entscheidung ebenfalls ein wichtiges Kriterium sein.

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